Konzepte vs. Rezepte - oder:

Veränderungen erfordern Flexibilität

Ich verwende bewusst den Begriff "Rezepte"; der Unterschied mag gering sein und willkürlich erscheinen, ist aber wesentlich für das Verständnis meines grundsätzlich anderen Blickwinkels:

Konzept :=
formuliertes Gedankengerüst zur Realisierung von etwas
Rezept :=

Anleitung zur Mischung, Mischreihenfolge und Verarbeitung von Substanzen, um eine Speise oder Anderes zuzubereiten
übertragen: einfache Möglichkeit oder Mittel, um schwierige Probleme zu lösen

Quelle: Wiktionary


Konzepte
in diesem Sinne sind also mehr oder weniger starre Gerüste oder Programme, die unter gegebenen Voraussetzungen exakt Schritt für Schritt abgearbeitet zu einem definierten Ergebnis führen.
Ändern sich die Voraussetzungen, wird ein neues Konzept erarbeitet (meist nach dem Prinzip "Try and Error") - und immer so fort…
Dieses System stößt rasch an seine Grenzen, wenn - wie gegenwärtig in der Kommunikationswelt - die Veränderungen schneller erfolgen als die Entwicklung neuer Konzepte.

Rezepte hingegen sind flexible Anleitungen, wie mit ausgewählten Zutaten und den entsprechenden Verarbeitungsschritten ein bestimmtes Ergebnis erreicht werden kann.
Ändern sich die Voraussetzungen und/oder Ziele, können die Zutaten und Verarbeitungsschritte ohne großen Aufwand variiert werden, um schnell wieder zum gewünschten Ergebnis zu gelangen.

Hier gebe ich Ihnen ein einfaches Beispiel


Um mit Rezepten erfolgreich flexibel zu arbeiten, müssen also drei Voraussetzungen gegeben sein:

1. zumindest Grundkenntnisse der möglichen Zutaten und ihrer Wirkungsweise
2. eine klare Vorstellung des angestrebten Ergebnisses
3.
Kreativität und die Bereitschaft, gewohnte Wege zu variieren